Smart Farming

Für die digitalisierte Zukunft aufgestellt

Mit dem Smart Farming baut Ekotechnika derzeit ein weiteres Geschäftsfeld auf, mit dem sich das Unternehmen für die digitalisierte Zukunft aufstellt und die Geschäftschancen in diesem Bereich nutzen wird.

Während die Produktivität in der Landwirtschaft in der Vergangenheit vor allem durch größere und moderne Maschinen ausgeweitet werden konnte, ist es durch Smart Farming möglich, auch die Qualität der Ernte sowie den Ertrag je Hektar auszubauen und gleichzeitig die Kosten deutlich zu senken.

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Durch den Einsatz von modernsten Techniken wie N-Sensor, Drohnen, Ertragskarten, Satelliten und Bodenscannern können Böden detailliert analysiert werden und auf diese Weise sowohl die Aussaat als auch die Düngung je nach Bodenqualität bedarfsgerecht angepasst werden.

In der Saison 2017/2018 startete die Gesellschaft im Gebiet Woronesch gemeinsam mit John Deere das Projekt „Lead Farms“, in dessen Rahmen die neuen Technologien auf einer Gesamtfläche von knapp 1.000 Hektar unter realen Bedingungen angewandt wurden. Für Winterweizen, Körnermais und Sojabohnen wurden auf mehreren Feldern, angepasst an die Bodenbeschaffenheit der jeweiligen Fläche, variable Aussaat- und Düngungsverfahren eingesetzt.

Die ersten Ergebnisse sind sehr zufriedenstellend. So konnten bspw. beim geernteten Winterweizen bei gleichem Ertrag Düngemittel gegenüber der herkömmlichen Standarddüngung eingespart werden.

In der Saison 2018/2019 werden die bisherigen Tests mit einer verbesserten Datenerfassung und -qualität auf einer deutlich größeren Fläche von rund 30.000 Hektar ausgeweitet.

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Während bisher Rasterstichproben auf bspw. zehn Hektar großen Flächen vorgenommen wurden, ermöglicht die Smart Farming Technologie auf kleineren Teilflächen (sogenannten „management zones“) mittels Bodenprobenahmen und satellitengestützter Fernaufklärung ein genaueres Bild von der tatsächlichen Bodenbeschaffenheit zu geben. Dies ermöglicht eine noch individuellere Aussaat und Düngung und damit auch noch bessere Ergebnisse.

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Im Geschäftsjahr 2019/2020 wurden weitere Tests und Experimente bei sieben Kunden und auf einer Gesamtfläche von 5.000 Hektar umgesetzt. Im Fokus standen dabei die Kulturen Weizen, Mais und Soja. Vor allem in den Bereichen Aussaatstärken und Düngenormen wurden verschiedenste Ansätze geprüft, die zu zahlreichen positiven Erkenntnissen führten. Diese müssen nun weiter großflächig validiert werden. Vor allem bei den Aussaatstärken von Mais und von Soja führen die Resultate zu einer deutlichen Effizienzsteigerung.

Im Geschäftsjahr 2019/2020 wurde zudem eine Partnerschaft mit dem Unternehmen Cognitive Pilot geschlossen, um ein landesweites Servicenetz für intelligente Landmaschinen in Russland aufzubauen. Das Serviceteam von Ekotechnika übernimmt dabei die Beratung, den Verkauf, die Installation der Software und Hardware sowie die Wartung und die technische Unterstützung für das „Cognitive Agro Pilot“ System in 35 Regionen Russlands. Im Rahmen eines Dreijahresvertrags ist vorgesehen, dass das System auf bis zu 10.000 Mähdreschern verschiedener Landmaschinenhersteller installiert wird. Ein weiterer wesentlicher Teil der Partnerschaft sieht die Entwicklung neuer intelligenter Landwirtschaftslösungen und -produkte unter Verwendung des autonomen Fahr- und Steuerungssystems von Cognitive Pilot vor.

Die EkoNiva-Servicekräfte stehen den Kunden beratend zur Seite, bieten Trainings an, übernehmen den Aufbau und die Datenverarbeitung sowie die vorbeugende Wartung und Instandhaltung der Smart Farming Technologien. So werden die Landwirte künftige von einer Reduzierung ihrer Eingaben wie Saatgut, Düngemittel, Pestiziden oder Treibstoff profitieren und gleichzeitig die Getreidequalität und -erträge steigern.